ei E TOS n 16 Liebe zwiſchen Hertzog Tibald Ich weiß es was es ſey/ was aber hilfft das Wiſſen? WelchKluger hat ſich klug beyciebes Brunſt erzeigt⸗ Dann wann man dieſe Gluth im Hertzen wil ver⸗ ſchlieſſen/ So ſpuͤhrt man/ daß ſie uns in das Geſichte ſteigt. Sie dolmetſcht unvermerckt bey Freunden/ Weib und Kinde/ Sie ſteckt oft auff ein Wort die hohe Blut Fahn aus/ Mer iſt auff dieſer Welt der ihre Kraͤfften binde? Sie ſteiget auf das Dach/ verbeut man ihr di Hauß. Es gehe wie es will/ ich weiß dich nicht zu haſſen/ Und noch zur Zeit iſt uns der Himmel wohlgeneigt. Man ſagt von deinem Todt allhier auf allen Gaſſen/ So der Gemahlin auch genug zu Hertzen ſteigt. Es hat mein gantzer Hoff den Purpur hingeleget/ Man klagt/ daß die von Hort itzt fault in ſchwartzer Grufft/ und durch die Prieſterſchafft wird dieſes Land bewe⸗ Daß iederman vor dich zu dem Erloͤſer rufft.(get/ Die Glocken klingen ar fragt: wer ift ges orben? Die Antwort folgt darauff: Des Hofes Zierd und Pracht: Du haſt bey vielen dir ein folches Lob erworben Go dich zur Heiligen und mich zum Ketzer macht. Ein ieder ſchwatzet itzt von deiner Art zuſchertzen/ Die durch ein ſüſſes Gifft den Hertzog ſelber fieng/ Der als ein eap verknuͤpfft mit Hand und ertzen/ Mit ſuͤſſem Weirauch dir gebuͤckt entgegen ging: an -=R