$(32) 3% ſes von Anno 165 5. den 15. May die Appellation von denen im Petitorio ergangenen Urtheln, wann ſich die Sunun auf 1000. Gold⸗Guͤlden erſtrecket, Dero Unterthanen zu ergreiffen, ver⸗ unſtiget: Die Ertz⸗ Biſchoͤfliche Unterthanen genieſſen auch, Kraff ſonderlicher Freyheiten, verſchiedentlicher Benetcien, wi⸗ der das Rothweiliſch und andere auslaͤndiſche Gerichte, ſo wohl in Real als Perſonal. Handlungen; und iſt fuͤrnemlich Burger⸗ meiſter und Rath der Stadt Coͤlln mit dem Privilegio de nonap- pellando, wann ſich die Summ nicht auf 100. GoD-Gülden Rheiniſch belaufft, von Kayſer Maximiliano im Jahr 15 14. be⸗ gnadiget, welche Sum̃ darauf von Carolo V. bis auf 300. iſt ex⸗ tendiret worden. Die Erb⸗Beamte dieſes Ertz⸗Stiffts ſind die Fuͤr⸗ ſten von Arenberg, Erb⸗Schencke, die Grafen von Mander⸗ ſcheid⸗Blanckenheim, Erb⸗Truchſeß, die Grafen von Salm und Reifferſcheid, Erb⸗Marſchall, und die Freyherrn von Frantz, Erb⸗Caͤmmerer. Sonſten iſt dieſes Churfuͤrſtenthum unter den Geiſtlichen das maͤchtigſte. Die hieher gehoͤrige Laͤnder ſind folgende: r. Dag ober und untere Ertz⸗Stifft am Rhein. In den obern Theil liegt die Churfuͤrſtl. Reſidentz⸗Stadt Bonn. Ferner Andernach, Arwy⸗ ler, Nuͤrnburg, Bryſach, Lintz, Erpel, Uinckel, Breitbach, Koͤnigswinter, Benyl, Meckenheim, Rimbach, Zulch, Köͤ⸗ nigsdorff ꝛc. In dem untern Theil liegen Woring, Zons, Neus, Kayſerswerth, wo der Zoll jaͤhrlich bis 40020. fl. austragen fof. Linne, Ordingen, Rheinbergen: Ferner die Grafſchafft Hulck⸗ rad an der Erfft, die Grafſchafft Hochſtaͤdt, St. Tonis in der Heide, die Grafſchafſt Recklinghauſen und Dorſten an der Lippe. 2. Das Hertzogthum Weſtphalen, worunter die Graf⸗ 5 Ma 5 Aa e om gemeldt Henrico Leoni ent⸗ riſſen, und durch den Kayſer Fridericum an dieſes Sti ge⸗ bracht rare laa p ſes Stifft iſt ge .Auſſerhalb dieſen Landen gehoͤren auch noch hieher Zelt⸗ lin, Rattich, Rens, Schonſtein, Wiſſer und ANDE Unter | j