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Das ehiemalige Seeton in M. eersbeurg nach einer Zeichmung von Hildegard von, Laſßberg,
2. Jung, L8A
In Laßbergs Antwortschreibenꝰ), in welchem vor allem der frühe Tod Gustav Schwabs be⸗ Klagt wird, der beiden Männern ein gleich treuer Freund gewesen war, ergeht die Auf⸗ forderung an Kerner, im Künftigen Frühling sich mit den Meersburger Freunden des neuen Auflebens der Schöpfung zu freuen. Die ganze Familie Laßberg, der Burgherr, die Schloß- frau und deren Töchter Hildegarde und Hilde- gunde möchten dem Gaste den Aufenthalt am Seegestade so angenehm wie möglich gestal- ten.„Wir vier dahier haben nur ein Herz,
wenn's aufs Lieben ankommt,“ beteuert Laß- berg.
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nach einer Kopie von Prof. Dörflinger
Kerner ist der Einladung aunächst nicht ge⸗ folgt, denn einerseits war er Kein sonderlicher Freund des Reisens, andererseits hatte ihn ärztlicher Rat für die Sommermonate der Jahre 1851, 1852 und 1853 nach Badenweiler ge- schickt, wo er sich äußerst Wohl fühlte und dies auch in zahlreichen Gedichten, die am Fuße des Blauen entstanden sind, kundgetan hat. Der Briefwechsel mit Laßberg geriet einigermaßen ins Stocken. Allein als der Dich⸗ ter im April 1854 seine treue Lebensgefährtin, sein„Rickele“, verliert, setzt Laßberg die Feder an zu einer ebenso schlichten wie tief⸗ empfundenen Versicherung seiner Teilnahme.
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