Abb. 3. Verdinand Mamnimiliams Gedenhbmdinæe æun Tallfe seines Stamomſalters
bereits in Varenne bei sich hatte. Lassolaye jedenfalls begegnen wir wenig später als Kammerherr in markgräflichen Diensten auf Schloß Baden-Baden, wWo er sich vornehmlich der Gartenkunst widmete. Noch im gleichen Jahre 1655 soll er die Anlage der Lichten- taler Allee begonnen haben, als deren eigent- licher Schöpfer Lassolaye gilt.
Alle weiteren Versuche Ferdinand Maximi- lians, in die sich mehrere Höfe und sogar Papst Alexander VII. vergeblich einschalteten, seine störrische Gattin doch noch zur Uber- siedlung nach Baden zu bewegen, blieben ohne Erfolg. Die Eheleute haben einander nie mehr gesehen. Bis zu seinem frühen Tode, Vierzehn Jahre lang, lebte der Vater des Türkenlouis gleichsam wie ein Witwer und seine Frau wie eine Witwe. Noch Jahre spä⸗ ter war Markgraf Ferdinand Maximilian trotz aller kränkenden Erfahrungen bereit, seine Gemahlin bei sich aufzunehmen. Sie aber blieb bis an ihr einsames Lebensende unnachgiebig
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an der Seite ihrer Mutter im Hòtel de Soissons. Zuletzt war Luisa Christina bei Ludwig XIV. noch in Ungnade gefallen, der sie sogar aus Paris verbannen wollte.
Auf diese Weise war Ludwig Wilhelm au einer mutterlosen Kindheit verurteilt. Zu allem Unglück sollte er in frühester Jugend auch noch den Vater verlieren. Im Spätherbst 1669 besuchte Markgraf Wilhelm in Beglei- tung seiner beiden Söhne Leopold Wilhelm und Ferdinand Maximilian und seines Enkels den Kurfürsten Karl Ludwig auf Schloß Hei- delberg, den Vater der berühmten Liselotte von der Pfalz, die zwei Jahre hernach als Herzogin von Orléans und Schwägerin des Königs am Versailler Hof ihren Einzug hielt. Auf der gemeinsamen Fahrt zur Jagd ging damals in der Enge des Wagens plötzlich eine Elinte los und zerschmetterte Ferdinand Maximilian die Hand. Nach wenigen Tagen stellte sich Wundbrand ein, und am 4. No- vember 1669 erlag der Vater des Türkenlouis
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