E a E s UAt46 Liebe und Lebens⸗Lauff.ten Abelard dieſe Jungfrau in Sprachen und Wiſ⸗ſenſchafften eine Stunde zu leſen anſprach. Abelardſchlug dieſes nicht ab: ſondern nahm dieſe aumuthi⸗ge Schůlerin mit Freuden an/ und ſie begunte ſichin kurtzen mercklich zu beſſern. Es geſchach end⸗lich dap dieſer geſchickte Lehr⸗Meiſter ſeiner unker⸗gebenen zu tief in die Augen ſchauete/ und etzliche ge⸗faͤhrliche Funcken fuͤblete/ ſo Witz und Buch Ihmaus Gemüth und Haͤnden wunden. Er begunteallbereit mit ſeiner Schůlerin freundlicher uͤmzuge⸗hen/ er gebrauchte ſich un gewöhnlicher Arten zu resden/ und ein Kuß war die erſte Loſung/ daß er ſork⸗hin etwas mehr als Lehr⸗Meiſter ſeyn wolte, Dieſejunge Tochter merckte endlich dieſes verborgeneSpiel ziemlich deutlich/ und ließ ihr nicht gaͤntzlichunangenehm ſeyn/ von dem/ der an Anmuth undBeredſamkeit wenig ſeines gleichen hatte/ bedientzuwerden; Mit einem Worke/ ſie waren unfleißigauf eine andere Art fleißig zu werden; Abelard Rengnunmehr an ſeine Schůlerin bald wegen Ihrer ent⸗zůndeten Augen/ bald wegen Ibrer weiſſen Haͤn⸗de/ bald wegen ihres roͤtblichen Mundes/ bald ibe⸗gen etwas verborgenes zuruͤhmen/ Und twas erdieſen Augenblick gelobet/ wolte er den andern mitAugen ſchauen; oder mit Haͤnden und Lippen be⸗růbren/ der Durſt wuchs endlich durch den Trunck/iemehr kleine Freyheiten unfer Verliebter genoß/iemehrMpéetwifpitonTfienuittpoigmdnignfiliehMgAbekmeniwmfAENAilitihrenwenihirWhabinkfittnweetIntjarfunHy