¶ Die fabeln Aniani.das er dich freſſe. den ſelben warten gelaubet er vn̄ wartetalſo die ganczen nacht in ſtaͤter hoffnūg ſÿ ſoͤlt jm das kindhinauß werffen. Do aber das kind muͤd ward zuͦ weynenergab es ſeine gelid an die ruͦe vnd ſchlieff. dardurch demwolf ſein hoffnung gancz entzogen ward. vnd bezwang jnder hūger wider hinweg zuͦ geen on allen raub in den waldzuͦ dem weÿb vnd ſeinen kinden So bald aber die wülppinden wolf ſo hungerigen ſahe wider kōmen. ſprach ſÿ zuͦ jmWie kōmet es das du nach deiner gewonheyt keinen raubemit dir bringeſt. ſund̓ mit hangende drüſſel kūmeſt du trauriger vnd gar übel geſtalt. antwurt jr der wolf vn̄ ſprachDn ſolt nit wundere das ich laͤre kum on allen raub. wannich byn vō einē weÿb ſo lang in guͦter hoffnung die ganczēnacht auffgezogen das mich der hele tag begriffen hat. vndherttigklichen den hunden vnd den bauren bÿn entrunnen.wann do ich außgieng vmb die ſpeiß. warde mir von einermuͦter ein kind geheÿſſen. aber nit gegeben. vn̄ hab doch inguͦter hoffnung ſorgklich biß auff diſe ſtund gebitten. dar/auß ich merck das der frauen leichtuertigkeÿt vn̄ wanckel/muͦt nÿemandt gelauben ſol. wil er nit betrogen werden.¶ Die ander fabel Von der ſchiltkrotten vnd den vogeln.