Neü geteüſchet fabeln Rimitij. der fuchs den wir geſehen haben. Do ſprach der herr. ſo ſch woͤr ich dir das diß waſſer nit andere natur hat dan̄ wie ein ander waſſer Diſe fabel ſtrafft die lügner das ſÿ nit ring uertigklich vngeleüplich lügen ſagen ſoͤllent. wenn daz beſchaͤhe ſo wurden ſÿ leicht von den weyſen darczuͦ geczo gen das ſÿ jr lügen ſelber wurden widerruͤffen. Hÿe vahendt an die neü geteütſchen fabeln Rimicij. Die erſt fabel Von dem adler. lamb. vnd rappen In adler flog ſchnelligklich ab einem hohen velſen vnder ein gancze herd ſchaff. vn̄ zucket darauß ein lamb. vnd fuͦret es hinweg. do das ein rapp erſahe ward er bewegt jm geleiche werck zuͦ volbringē. vnd flog ſturmigklich mit geſchüttē ſeines gefiders vngeſtuͤme auff einen wider vnd vergrȳmet ſeine klawen ſo hart in haut daz er ſich mit ſchwingen ſeiner flügel nit mocht darauß er ledigen. Do jn aber der hÿrt alſo vergrȳmeten ſahe lieff er hinczuͦ vn̄ fieng jn. vnd beſchnyte jm ſein gefider vn̄ mach te auß jm einen kinds vogel. Aber wan̄ er gefraget warde was vogels er waͤr. ſo antwurt der rapp. Nach dem gemuͦ te ſo bin ich vor ein adler geweſen. aber bekenne ich daz