Das xxij. blat Die erſt fabel Von dem leowen vnd dem hÿrten. Ie maͤchtigen ſoͤllent danckber ſein gegē den armē wo ſÿ ettwas guͦtes von jnen empfahent. vnd ob es wol lang anſteet vnuergolten. ſo ſol es doch nit vergeſſen werden. als diſe fabel außweiſet czuͦ den zeyten als ein leo in dem wald vmbſtreÿffet ſein ſpeÿß zuͦ ſuͦchen. trate er hart an einen ſtumpffe. der belÿb jm in dem fuͦß. der ward jm gar ſer faſt geſchwellen vnnd ſchweren. ſo faſt daz er nit darauff treten kund. vnd gieng über das veld zuͦ eine hyrten hinckend auff den dreÿen fuͤſſen. vnd waed jm ſch/ meÿchē mit dem ſchwancz. vnd ſich gegen dem hÿrten guͤt lichen erczeygen. Nichtz deßter mÿnder erſchrackē der hyrt gar ſere vnd ward faſt betruͤbet in ſeinem gemuͤte. do er jn alſo kōmen ſahe. vnd warff jm für lemmer vnd ſchaff den leowen zuͦſtillen das er nun ſicher vor jm waͤr. Aber der leo achtet keines eſſens er begerte anders nichtz dan̄ hilff. vnnd leget ſeinen krancken fuͦß in dÿe ſchoß des hÿrten. Als aber der hÿrt die groſſen wunden an dem fuͦß des lewen ſahe. vn̄ die groſſen geſchwulſt. mercket der hÿrt des lewen begeren vnd nam ein ſcharpffe feülen oder alen vnd oͤffnet jm den th. iij.