Das Ander buͦch ſuͤtigkeÿt macht rechte vaͤterliche treü vnd freünd ſchafft der kind gegen vater vnd muͦter vn̄ nit die geburd. das zuͦ erkennen ſoͤllen wir diſe fabel mer/ cken Ein lamb wonet vnder den geÿſſen zuͦ dem kam ein hundt. vn̄ ſprach. Was thuͦſt du da. dein muͦter iſt doch nit hÿe. vnnd zeyget jm verr ein veld do ſein muͦter waͤr beÿ an deren ſchaffen. Do ſprach das lamb. ich ſuͦch dÿe muͦter nit die mich empfangen hat oder neün monat in jrem leÿb ge/ tragen vn̄ an das liecht diſer welt gebracht hat. ich ſag die geÿß ſeÿ mein muͦter die mich ernert. vnd mir das eyter mi ch zuͦ ſeügen beütet. vnd jren eygen kinden gebrechen laͤßt. das ich deſt genuͤger milch hab. do ſprach der hundt herwi der zuͦ lamb. die iſt dein rechte muͦter die dich geborē hat Antwurtet das lamb. ja es iſt war wie du ſagſt. aber es iſt doch zimlich vn̄ der natur erlaubt. das ein kind in einer ſicheren ſtat befolhen wirt den recht gebern. merckt mein muͦter das jre kind nun dem ſchaͤffer zuͦſcheren vn̄ zuͦ melcken vnd dem meczger zuͦ ſtechen nücz werdent. darum hat ſÿ mich her geton das ich in wolluſt erzogen wurd. vn̄ geſchoren vnd ſicherer bey den boͤcken vnd geÿſſen wone.